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Channel: Kommentare zu: Sternengeschichten Folge 145: Die Hundstage
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Von: bikerdet

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Für die alten Völker war das Weltall ein stabiles, unverrückbares System. Es war von den jeweiligen Götteren erschaffen worden um den Menschen Dinge zu lehren oder wichtige Ereignisse zu verkünden. Das sich am Himmel was ändern konnte war schlicht undenkbar. Deshalb wurden Kometen auch als böse Zeichen erkannt. Ein Stern verließ seinen von Gott zugewiesenen Platz und stürzte über den Himmel. Das konnte nichts Gutes verheißen.
Man nahm in späteren Jahrhunderten schon wahr, das die alten Aufzeichnungen nicht mehr korrekt waren, die Sternenscheibe von Nebra ist ein Beweis, aber erklären konnte es niemand. Auch die Griechen erkannten, das die alten Sternenkarten der Phönizier (nach denen sie auf dem Meer navigierten) nicht mehr stimmten. Konnten die Präzession als Ursache aber nicht erkennen. Dazu waren ihre Messungen mit dem bloßen Auge zu ungenau.

Was genau ist für Dich das Altertum ? Es gab früher viele konkurierende Ideen. Neben dem geozentrischen und dem heliozentrischen Weltbild gab es auch noch eine Zwischenform die z.B. auch Tycho Brahe favorisierte. Diese wurde von Heraklit im 5.Jh.v. Chr. schriftlich niedergelegt. Dabei kreisten Merkur und Venus um die Sonne, diese und die äußeren Planeten aber um die Erde. Auf Grund der falschen Annahme von Kreisbahnen der Planeten waren diese Systeme genauer in ihren Vorhersagen als das Heliozentrische Weltbld. Zwar auch sehr viel komplizierter, aber die berechneten Positionen stimmten besser mit den beobachteten überein.


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